Drei-Seen-Tour in den Vogesen

21.07.2019

LTE-Mitglieder erwandern Klassiker der Hochvogesen

Eine stattliche Anzahl LTE-Mitglieder nebst Gästen machte sich am Sonntag, dem 21. Juli auf den Weg ins Elsass, vorbei an Kaysersberg und Orbey zum Ausgangspunkt der Tour, dem Lac Noir. Am etwas düsteren, geheimnisvollen Schwarzen See , der seinen Namen dem durch moorigen Untergrund gefärbten Wasser verdankt, wurden die Wanderschuhe geschnürt. Schon nach den ersten hundert Metern war klar, in den Vogesen geht es etwas wilder und ursprünglicher zu als im benachbarten Schwarzwald, denn es galt, sich auf ausgesprochen steinigem Terrain fortzubewegen, zunächst mit Ziel Lac Blanc. Der Weiße See liegt malerisch in einem eiszeitlichen Granitkessel, seine helle Farbe rührt vom Granit des Bodens. Bereits in über 1000 m Höhe angekommen, begann nun der Aufstieg Richtung Vogesenkamm, überraschend imposant auf einem Felsenweg mit kleinen Kletterpassagen, vorbei am sagenumwobenen "Rocher Hans". Nach diesem etwas anspruchsvolleren Teil war erste Rast angesagt mit herrlichem Blick von hoch droben auf dem Felsen hinunter auf den See und den ihn umgebenden Gebirgskamm. Auf diesem Vogesenkamm führte uns der Weg weiter mit Ausblick auf die Seen, die Täler und bis hinüber in den Schwarzwald. Im Naturschutzgebiet Gazon du Faing und an der höchsten Stelle der Tour in 1302 m war inmitten von Heidekraut, Heidel- und Moosbeeren eine weitere Vesperpause angesagt. Und schon das nächste Ziel vor Augen: den Lac du Forlet oder Lac des Truites. Für viele der schönste See, auf jeden Fall der höchst gelegene aller Vogesenseen auf 1061 m in einem alten Gletscherkar mit steilen Wänden. Da hieß es nun hinabzusteigen und einen Platz ergattern in der Ferme Auberge, die mit traditionellen Speisen wie dem "Süßer Käse-Dessert" lockte. Typisch elsässisch gestärkt ging es schließlich auf die letzte Etappe zurück zum Lac Noir. Diesen lohnenswerten und attraktiven Tourverlauf vorbei an drei eiszeitlichen Seen und über den Vogesenhauptkamm mit alpiner Vegetation und herrlicher Aussicht hatte sich unser Lauffreund Paul Bressel ausgedacht. Ihm ein großes Dankeschön für den wunderbaren Tag, bei dem auch das Wetter entsprechend mitspielte.

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